Mehr Tierwohl im Geflügelstall
Pickblock überzeugt in der Praxis

Simon Schmitz ist seit zwei Jahren Spezialberater Geflügel bei der Raiffeisen Ems-Vechte eG. Dort betreut er täglich Geflügelhalter:innen und berät sie zu artgerechter Haltung. Zu seinem Repertoire an Produkten gehört seit Ende 2019 auch der Pickblock , ein natürliches Beschäftigungsmaterial für Geflügel, das der 25-Jährige von der ersten Entwicklungsstunde an kennt. Berichtet der noch junge Berater von seiner Arbeit und dem Pickblock , zeigt sich nicht nur, dass er viel von seinem Fach versteht, sondern auch persönlich hinter dem Produkt steht. Von positiven Erfahrungen in der Praxis berichten auch seine Kund:innen.
So auch Julia Moggert, die gemeinsam mit ihrer Familie unter der „Dreiegg GbR“ 450 Hühner der Rasse Lohmann Brown Classic hält. Seit ungefähr sechs Monaten leben die Tiere in einem Mobilstall in Nordhorn/ Brandlecht. Die Eier werden überwiegend in der eigenen Eierhütte direkt vermarktet. Zur Kundschaft gehören aber auch ortsansässige Bäckereien, Fleischereien sowie ein italienisches Restaurant. Außerdem bietet die Familie Hühnerpatenschaften an. Dazu gehört eine Eier-Flatrate, die 25 Eier im Monat beinhaltet und sogar Auswahl, Namensgebung und Besuch des Paten-Huhns ermöglicht. „Als Simon bei uns war, habe ich den Pickblock bei ihm im Auto gesehen und mich erst mal informiert, was das denn sei. Was er erzählte, fand ich so interessant, dass ich gleich fünf zum Ausprobieren behalten habe“, berichtet Julia Moggert.
Mit dem Pickblock wird den Hühnern das Ausleben der arttypischen Verhaltensweise bei der Nahrungsaufnahme ermöglicht. Außerdem enthält der Pickblock Getreidekörner und Luzerne, die ihn für die Hühner sehr interessant machen, wodurch die Schnäbel effektiv gekürzt werden. „Unsere Hühner haben den Pickblock sofort sehr gut angenommen und man sieht schnell die positive Wirkung auf die Schnabelform. Der Pickblock ist aus unserer Sicht eine gute Alternative zu anderen Beschäftigungsmaterialien. Denn die Tiere sind besser beschäftigt und haben nicht so viel Langeweile“, resümiert Julia Moggert aus ihren ersten Erfahrungen mit dem Pickblock. Aber auch von anderen Kund:innen erhält Simon Schmitz positives Feedback. „Letztens rief mich ein Kunde begeistert an und meinte, er hätte noch nie so wenige Fälle von Federpicken gehabt wie heute“, erzählt der Spezialberater stolz.
Mit dem Pickblock erfüllen Landwirt:innen eine Anforderung der Initiative Tierwohl (ITW) bezüglich zusätzlichen Beschäftigungsmaterials. Allerdings setzen einige tierhaltende Betriebe auch vermeintlich günstige Beschäftigungsmaterialien ein. Eine Maßnahme, die Simon Schmitz sehr kritisch sieht und von der er dringend abrät. „In manchen Betrieben werden Betonsteine verwendet. Das ist zweckentfremdet und auch nicht ungefährlich. Denn die Steine sind nicht für die Tiere gemacht und unterliegen damit auch nicht den strengen Aufl agen, die Produkte und Futtermittel erfüllen müssen. Die Gesundheit der Tiere kann dadurch stark gefährdet werden“, erklärt Schmitz. Dass der Pickblock von den Tieren so gut angenommen wird und seinen Zweck als natürliches Beschäftigungsmaterial voll erfüllt, liegt zum einen am Härtegrad, aber vor allem am Getreideanteil.

Weitere Informationen zum Pickblock
Bei Fragen stehen Ihnen Heinz Pruisken, Telefon 0152 . 25176248 , heinrich.pruisken@profuma.de oder Gerald Krabbe, Telefon 0251 . 682–2137 , gerald.krabbe@crystalyx.de gern zur Verfügung!